Social Engineering

Social Engineering: Die unsichtbare Bedrohung für Organisationen

Organisationen werden häufig mit neuen Online-Bedrohungen konfrontiert. Eine der heimtückischsten Angriffsformen ist das Social Engineering. Diese unsichtbare Bedrohung kann erheblichen Schaden anrichten. Die Lösung? Sie beginnt mit der Sensibilisierung der Mitarbeiter.

Inhaltsverzeichnis


Was ist Social Engineering?

Social Engineering ist eine Form des Cyberangriffs, bei der der Angreifer auf menschliche Interaktion und Manipulation setzt, um seine Ziele zu erreichen. Häufig kommen psychologische Taktiken zum Einsatz. Angreifer nutzen oft Chat-Plattformen wie WhatsApp oder E-Mail, um ihre Opfer zu täuschen. Diese Methode wird auch als "Human Hacking" bezeichnet.

Warum Cyberkriminelle es nutzen

Cyberkriminelle bevorzugen Social Engineering, weil es oft einfacher ist, jemanden zu täuschen, als ein Passwort zu knacken. Sie nutzen Emotionen wie Angst, Dringlichkeit oder Respekt vor Autoritäten, um ihre Ziele zu erreichen. Hier sind einige gängige Strategien, die Angreifer verwenden:

  • Androhen von geschäftlichen oder persönlichen Konsequenzen;
  • Schaffen eines Gefühls von Dringlichkeit;
  • Ausnutzen der Hilfsbereitschaft, Leichtgläubigkeit oder Neugier der Mitarbeiter;
  • Vortäuschen von Autorität.

Eine Bedrohung für Organisationen

Social Engineering ist nicht nur ein privates Problem, sondern stellt auch ein ernsthaftes Problem für Unternehmen dar. Besonders große Organisationen mit vielen Mitarbeitern, die online arbeiten, sind anfällig. Wenn auch nur ein Mitarbeiter zum Opfer wird, kann der Ruf des Unternehmens leiden, und sensible Daten können offengelegt werden.

Social Engineering ist aus mehreren Gründen eine besonders gefährliche Bedrohung für Organisationen:

1. Ausnutzen menschlicher Schwachstellen: Mitarbeiter sind oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Social Engineers wissen das und nutzen es, indem sie sich als Kollegen, Kunden, Manager oder vertrauenswürdige Personen ausgeben, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten.

2. Zugriff auf sensible Daten: Wenn Social Engineers erfolgreich sind, können sie Zugang zu Finanzunterlagen, Mitarbeiterinformationen oder Kundendaten erhalten, was zu erheblichen finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen kann.

3. Rufschädigung: Ein erfolgreicher Social-Engineering-Angriff kann den Ruf einer Organisation erheblich schädigen. Kunden verlieren das Vertrauen, wenn sie erfahren, dass ihre Daten in die falschen Hände geraten sind.

4. Finanzielle Verluste: Betrügerische Aktivitäten infolge von Social Engineering können erheblichen finanziellen Schaden verursachen.

5. Rechtliche Konsequenzen: Wenn sensible Informationen durch Social Engineering offengelegt werden, können Organisationen mit Klagen und Geldstrafen konfrontiert werden, insbesondere wenn sich herausstellt, dass die Daten nicht ausreichend geschützt waren.

6. Verborgene Natur der Bedrohung: Einer der herausforderndsten Aspekte von Social Engineering ist, dass es oft unbemerkt bleibt, bis der Schaden bereits angerichtet ist.

Wie Social Engineering funktioniert

Wie bereits erwähnt, wird Social Engineering auch als "Human Hacking" bezeichnet. Angreifer setzen psychologische Tricks ein, um ihre Ziele zu manipulieren.

Social Engineers nutzen menschliche Eigenschaften wie Emotionen, Neugier und die Bereitschaft, anderen zu helfen. Sie erschaffen fiktive Szenarien und nutzen psychologische Taktiken, um Menschen zu täuschen und die Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen. Social Engineering ist oft erfolgreich, weil es natürliche menschliche Reaktionen anspricht und in verschiedenen Formen auftritt, was Angreifern mehrere Möglichkeiten bietet, ihre Opfer zu täuschen.

Arten des digitalen Social Engineering

Social Engineering tritt in vielen Formen auf, wobei der Ansatz häufig an das Opfer angepasst wird. Ein Cyberkrimineller wird den CEO eines großen Unternehmens anders ansprechen als einen Berufseinsteiger.

Hier sind die häufigsten Arten des digitalen Social Engineering:

Phishing per E-Mail

Phishing ist eine Form des Internetbetrugs, bei der Kriminelle versuchen, durch betrügerische E-Mails Zugang zu persönlichen oder geschäftlichen Daten zu erhalten.

Smishing (SMS-Phishing)

Beim Smishing nutzen Kriminelle SMS oder andere Messaging-Plattformen, um Opfer dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Geld zu überweisen.

WhatsApp-Phishing

Dies ist ein gängiges Beispiel für Smishing. Der Kriminelle gibt sich als Freund oder Familienmitglied aus und nutzt eine neue Telefonnummer. Häufig wird dringend um Geld für einen angeblichen Notfall gebeten. Der Angreifer recherchiert oft im Voraus über sein Opfer und spielt mit persönlichen Details, um Vertrauen zu gewinnen. Diese Taktik ist leider weiterhin sehr effektiv.

Vishing (Voice-Phishing)

Beim Vishing handelt es sich um betrügerische Anrufe, bei denen der Angreifer mit gefälschten Skripten versucht, Opfer zur Geldüberweisung oder zur Preisgabe sensibler Informationen zu bewegen.

Whaling (CEO-Betrug)

Whaling ist eine spezifische Form des Social Engineering, bei der sich der Angreifer als hochrangige Person, z. B. ein CEO, ausgibt. Ziel ist es häufig, sensible Daten zu stehlen oder Zugang zu Systemen zu erhalten. Diese Methode ist besonders effektiv, da Mitarbeiter dazu neigen, vermeintlichen Autoritätsfiguren zu folgen.

Beispiele für Social Engineering

Social engineering

• WhatsApp-Betrug (Persönlich)

WhatsApp-Betrug (Geschäftlich)

• WhatsApp-Betrug (Geschäftlich)

E-Mail-Phishing im geschäftlichen Kontext 

• E-Mail-Phishing im geschäftlichen Kontext 

Physisches Social Engineering

Social Engineering findet nicht nur im digitalen Raum statt; es kann auch in physischen Umgebungen auftreten. Beispiele hierfür sind:

• Dateninfiltration: Eine Person gibt sich als Kunde oder Besucher aus, um Zugang zu internen Informationen zu erhalten.

• USB-Dropping: Infizierte USB-Sticks werden an strategischen Orten platziert, in der Hoffnung, dass Mitarbeiter sie anschließen.

Was das für Organisationen bedeutet

Der zunehmende Trend von Phishing und Täuschung durch Cyberkriminelle erfordert erhöhte Wachsamkeit von Organisationen. Besonders große Unternehmen mit einer großen Belegschaft sind besonders anfällig für digitale Angriffe. Nachlässigkeit oder Unwissenheit von Mitarbeitern kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen.

Die Herausforderung ist klar: Mitarbeiter müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie die erste Verteidigungslinie gegen Cyberkriminelle sind. Regelmäßiges Training stellt sicher, dass das Wissen aktuell bleibt und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs deutlich sinkt. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für digitale Bedrohungen. Mit unserer Plattform für Sicherheitsbewusstsein können Sie Ihre Kollegen auf unterhaltsame und zugängliche Weise darin schulen, Cyber-Sicherheitsrisiken zu erkennen. Identifizieren Sie Schwachstellen und fördern Sie ein anhaltendes Bewusstsein und Verhaltensänderungen mit unserer mehrsprachigen Plattform. Erstellen Sie jetzt ein kostenloses Testkonto und testen Sie es 28 Tage lang kostenlos!

Wie Sie Ihre Organisation vor Social Engineering schützen

Um sich wirksam gegen Social-Engineering-Angriffe zu schützen, müssen Organisationen das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter schärfen und die folgenden Maßnahmen umsetzen:

1. Bewusstsein und Schulung: Schulen Sie Mitarbeiter, verdächtige Situationen zu erkennen, und machen Sie sie mit den Taktiken der Social Engineers vertraut. Ein Schulungsprogramm für Sicherheitsbewusstsein stellt sicher, dass Mitarbeiter wissen, wie sie angemessen reagieren.

2. Sicherheitsverfahren: Implementieren Sie strikte Sicherheitsrichtlinien, wie z. B. Besucherprotokolle, um zu kontrollieren, wer Zugang zu den Räumlichkeiten hat.

3. Technologische Sicherheitsmaßnahmen: Verwenden Sie Tools wie Phishing-Filter, Antivirensoftware und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um das Risiko von Angriffen zu minimieren.

4. Notfallplan: Entwickeln Sie einen robusten Notfallplan, um Verstöße schnell zu adressieren und abzumildern.

Sicherheitsbewusstseinstraining als Teil Ihrer Sicherheitsstrategie

Schärfen Sie das Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter, indem Sie regelmäßig Social-Engineering-Tests durchführen. Bewerten Sie, wie gut Ihr Team Bedrohungen erkennen kann, decken Sie Schwachstellen in Ihrer Organisation auf und stärken Sie Ihre Verteidigung gegen zukünftige Angriffe.

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