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CEO-Fraud: Was ist das und wie kann man ihn verhindern?

CEO-Betrug ist eine Form des Phishings, die immer häufiger vorkommt. Es ist wichtig zu wissen, was dies ist, wie man diesen erkennt und wie man sich als Unternehmen dagegen schützen kann. 

In diesem Artikel werden Sie erfahren:

07 Aug ceo fraud

1. Was ist CEO-Fraud?

Ein anderer Name für CEO-Betrug ist "Whaling". Dabei handelt es sich um eine Form des Phishings, bei der sich Betrüger als Personen in hohen Positionen innerhalb eines Unternehmens ausgeben, z. B. als CEO oder CFO. Ihr Ziel ist es, Mitarbeiter dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Geld auf das Konto des Betrügers zu überweisen. Dies geschieht häufig durch E-Mails, die den Anschein erwecken, von einem CEO oder CFO zu stammen. 

CEO-Betrug als Teil von Business Email Compromise 

Bei Business Email Compromise (BEC) geben sich Kriminelle als ein bekannter E-Mail-Kontakt innerhalb des Unternehmens aus. Dies kann jemand aus der IT-Abteilung, ein Personalleiter oder der CEO sein. Business Email Compromise umfasst auch Dinge wie Lohnabrechnungsbetrug, Rechnungsbetrug und Lieferantenbetrug. 

 

2. Warum ist CEO-Fraud gefährlich?

CEO-Betrüger sind sehr raffiniert und nutzen Vertraulichkeit und Dringlichkeit, um ihre Opfer unter Druck zu setzen. Cyberkriminelle werden immer raffinierter, und ihre E-Mails sind oft kaum von echten zu unterscheiden, vor allem, wenn sie Zugang zur Mailbox einer Führungskraft haben. Diese Angriffe können zu erheblichen finanziellen Verlusten und zur Schädigung des Rufs von Unternehmen führen. 

Ceo Frauds

 

 

3. Wie erkennt man CEO-Fraud?

Hier sind einige Tipps, wie man CEO-Fraud erkennen kann: 

  • Überprüfen Sie die E-Mail Adresse. In einigen Fällen von CEO-Betrug wurde das E-Mail-Konto des CEOs gehackt. Sie werden dann möglicherweise keinen Unterschied in der E-Mail-Adresse feststellen. In anderen Fällen verwenden die Kriminellen jedoch eine E-Mail-Adresse, die dem Original ähnelt, und Sie können kleine Fehler wie einen Doppelbuchstaben in der E-Mail-Adresse erkennen. 
  • Analysieren Sie den Betreff: Oft wird in autoritärer Manier erklärt, dass es um etwas Wichtiges geht. 
  • Der Angriff betont die Vertraulichkeit: Die Aufgabe sollte vertraulich behandelt werden. Dadurch wird die Beteiligung von Kollegen minimiert. 
  • Der Auserwählte: Sie sind wichtig und nur Sie können diese Aufgabe erledigen. 
  • Achten Sie auf die Anrede: Vergleichen Sie die Anrede mit früheren E-Mails des Absenders. 
  • Dringende Anfrage: Cyberkriminelle erwecken oft ein Gefühl der Dringlichkeit. Sie spielen mit den Gefühlen und Emotionen des Empfängers. 
  • Nur per Post erhältlich: Die Kommunikation kann nur über den Postweg erfolgen. Telefon-Rückrufe werden versucht, aufgrund wichtiger Termine oder persönlicher Umstände zu vermeiden. 
  • Kontonummer prüfen: Vergleichen Sie die Kontonummer mit bekannten Details. 
  • Letzte Kontrolle: Im Zweifelsfall immer direkt bei Ihrem Vorgesetzten, dem CEO oder CFO nachfragen. 

Ein Beispiel für CEO-Fraud 

In der folgenden Abbildung sehen Sie ein Beispiel dafür, wie eine solche E-Mail aussieht: 

CEO Fraud Beispiele

Wo können Sie einen vermuteten Betrug melden? 

Wenn Sie glauben, einen CEO-Betrug zu erkennen, ist es wichtig, dass Sie die E-Mail sorgfältig behandeln. Klicken Sie nicht auf Links in der E-Mail und antworten Sie dem Cyberkriminellen auf keinen Fall. Wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten am Arbeitsplatz oder direkt an den CEO Ihres Unternehmens. Melden Sie, dass Sie eine verdächtige E-Mail erhalten haben. 

Was tun Sie als CEO? 

Als CEO ist es wichtig, solche Meldungen sehr ernst zu nehmen. Die Tatsache, dass einer Ihrer Mitarbeiter diese E-Mail erhalten hat, könnte bedeuten, dass weitere Kollegen ins Visier von Cyberkriminellen geraten sind. Stellen Sie sicher, dass es ein Standardverfahren gibt, wenn so etwas in Ihrem Unternehmen passiert. Noch wichtiger ist, dass Ihre Mitarbeiter wissen, welche Schritte sie unternehmen müssen, wenn sie Opfer von Phishing werden. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig und sorgen Sie für ein hohes Maß an Sensibilisierung innerhalb Ihres Unternehmens. 

 

4. Angriffsmethoden des CEO-Betrugs

Cyberkriminelle verwenden verschiedene Angriffstechniken, um an sensible Informationen zu gelangen. Nehmen Sie zum Beispiel Executive Whaling. Dabei gibt sich ein Cyberkrimineller als CEO oder ein anderer hoher Beamter aus und hat es auf einen anderen CEO, CFO oder eine andere Person in einer wichtigen Position abgesehen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass CEO-Betrug eine Form von Spear-Phishing ist. Er zielt auf eine bestimmte Person oder Gruppe mit personalisierten Informationen ab. In vielen Fällen ist der Cyberkriminelle gut auf den Angriff vorbereitet und verfügt über eine Menge "Insider-Informationen", mit denen er seine Opfer manipulieren kann. 

Häufige Beispiele für die Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails 

  • Lieferantenbetrug: Der Kriminelle gibt sich als Lieferant aus und drängt das Opfer, Bankdaten weiterzugeben oder Zahlungen zu leisten. 
  • Betrug mit Rechnungen: Auch bekannt als Phantomrechnungen. In diesem Fall schickt ein Krimineller gefälschte Rechnungen an Unternehmen in der Hoffnung, Geld zu erhalten. 
  • Gehaltsbetrug: Der Kriminelle nimmt die Identität eines Mitarbeiters an und fordert die Personalabteilung oder die Lohnbuchhaltung auf, die bestehenden Zahlungsinformationen zu ändern. Das Gehalt wird dann auf das Konto des Betrügers und nicht auf das des Mitarbeiters überwiesen. 
  • Hack: Übernahme eines E-Mail-Kontos zum Versenden gefälschter Rechnungen. In diesem Fall wirkt es glaubwürdiger, weil der Absender eine echte E-Mail-Adresse ist. 
  • Nachahmung von Anwälten oder Führungskräften: Betrüger geben sich als Anwälte oder leitende Angestellte aus und stellen dringende Anfragen. 
  • Datendiebstahl: Ersuchen um persönliche oder finanzielle Informationen, oft an die Personal- oder Finanzabteilung gerichtet. 

 

5. Was können Sie als Unternehmen gegen CEO-Fraud tun?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie als Unternehmen ergreifen können, um CEO-Fraud zu verhindern: 

  • Schulung des Sicherheitsbewusstseins: Dies ist vielleicht der wichtigste Schritt, den Sie unternehmen können. Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Mitarbeiter darin geschult sind, CEO-Betrug zu erkennen und zu wissen, wie sie sich in verdächtigen Situationen verhalten sollen. Auf diese Weise sorgen Sie für eine offene Meldekultur und aktivieren die menschliche Firewall. 
  • Vier-Augen-Prinzip: Lassen Sie Zahlungen immer von zwei Personen überprüfen. 
  • Richtlinien und Verfahren: Legen Sie klare Regeln und Verfahren für Finanztransaktionen fest, aber auch für den Fall, dass jemand eine verdächtige E-Mail erhält. 
  • Technische Maßnahmen: Verwenden Sie Antivirenprogramme, Anti-Malware-Programme, Firewalls und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. 

CEO-Betrüger nutzen häufig Social-Engineering-Techniken, um ihre Angriffe zu verstärken, z. B. durch Nachahmung von Kommunikationsmustern und Ausnutzung vertrauenswürdiger Beziehungen innerhalb des Unternehmens. 

 

6. Der durch CEO-Betrug verursachte Schaden

Die größten Risiken des CEO-Betrugs sind finanzielle Verluste und Rufschädigung. Die Beträge können von einigen hundert Euro bis zu Millionen reichen. Neben finanziellen Verlusten kann CEO-Fraud auch das Vertrauen von Kunden und Partnern beschädigen, was zu einem Verlust von Geschäftsmöglichkeiten führt. 

 

7. Mitarbeiter schulen

Die wichtigste Maßnahme, die Sie zum Schutz Ihres Unternehmens vor Cyberkriminalität ergreifen können, ist die Schulung und Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter. Es ist wichtig, dass Unternehmen ein hohes Sicherheitsbewusstsein haben und Maßnahmen ergreifen, um CEO-Betrug zu verhindern. Dies wird dazu beitragen, finanzielle Verluste und Rufschädigung durch CEO-Fraud zu verhindern. 

Indem sie ihre Mitarbeiter für die Risiken sensibilisieren und sie darin schulen, CEO-Betrug zu erkennen, können Unternehmen ihre Daten besser schützen und die Sicherheitskultur verbessern. Investieren Sie in ein Programm zur Sensibilisierung für Sicherheitsfragen, über die Awaretrain-Plattform für Sicherheitsfragen oder kontaktieren Sie uns. In einer kostenlosen Demo erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter schulen können, z. B. in Bezug auf verwaltetes Phishing. Testen Sie  28 Tage lang kostenlos

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